Tramway.at Modellbau Steuerung


Anfänge

Zu Beginn meiner Modellbahnbeschäftigung, vor 2000, war die Digitaltechnik noch nicht verbreitet. Ich dachte daher anfangs daran, die damals geplante Regalanlage herkömmlich zu betreiben und bastelte allerlei wilde Diodenschaltungen. Die haben zwar funktioniert, aber im Rückblick betrachtet wäre ein sinnvoller Betrieb damit nicht möglich gewesen.


Zimo

Meine ersten Digitalversuche startete ich mit einem Zimo-Steuergerät, das vier Decoder ansprechen konnte. Das war natürlich vorsintflutlich, und ich weiß nicht, was mich geritten hat, ein so eingeschränktes Gerät zu kaufen. Allerdings wurde das System dann sowieso aufgelassen, und ich stand mit einer Zentrale und paar Decodern zum wegwerfen da. Seither meide ich Zimo und proprietäre Systeme.


Intellibox

Die "Intellibox" von Uhlenbrock war dann eine gute Anschaffung. Sie hat zwar kein grafisches Interface, aber die Steuerung warfür den seinerzeitigen Entwicklungsstand OK. Heute ist die Intellibox als dezentrales Steuergerät am Schattenbahnhof weiter in Betrieb, mit der tatsächlichen Zentrale über "ECoSniffer" (2-poliges Kabel) verbunden. Damit kann ich notfalls direkt im Schattenbahnhofsbereich Lokomotiven steuern oder den Strom nach einem Kurzschluss wieder einschalten.


ESU Ecos

...und das ist nun die eigentliche Zentrale der Anlage. Bis auf paar Kleinigkeiten lässt sie für mich keinen Wunsch offen. Sie könnte mit ein paar Kniffen (und Einschränkungen) sogar eine Blockstrecke mit automatischem Signalhalt generieren, das habe ich aber auf die Computersteuerung ausgelagert.



ECoS Tüftler auf Youtube - Tricks, um aus der ECoS das Letzte herauszuholen


Freiwald Traincontroller

ich stehe diesem Programm kritisch gegenüber. Es kann zwar sehr viel, die Dokumentation ist aber katastrophal. Es gibt:

- eine "Programmbeschreibung", in der steht, was das Programm alles kann, aber mit unvollständiger Anleitung, wie es geht. Dafür wird umso häufiger erwähnt, wie herausragend das Programm funktioniert.

- eine programminterne Hilfe, die stur jeden Menüpunkt in anderen Worten umschreibt, aber keine Information gibt, wofür das Gesuchte gut ist oder wie es eingesetzt wird (ähnlich kennt man das von der Microsoft-Hilfefunktion...)

- ein Onlineforum, in dem man nur Zutritt erhält, wenn man das Produkt gekauft hat; die Suche nach häufig verwendeten Begriffen funktioniert aber nicht

- ein WiKi, in dem Fans weitere Informationen zusammentragen.

Ergebnis ist, dass im Forum häufig ähnliche Anfängerfragen gestellt werden, bei deren Beantwortung die "Profis" dann rasch die Geduld verlieren. Dazu kommen logische Fehler im Programm selber, z.B. die unscharfe Trennung zwischen Editor- und Betriebsmodus (Bedienelemente des Editormodus werden im Betriebsmodus nicht ausgeblendet).

Ich selbst habe für die Programmierung externe Hilfe gegen Bezahlung in Anspruch genommen, mit der vorhandenen Dokumentation wäre mir die Erstellung nicht möglich gewesen. Die ständige Schnitzeljagd nach Informationen, die dann auch noch unklar formuliert sind, ist frustrierend und verdirbt die Freude an der Modellbahn. Dazu kommt der Programmschutz mittels einzusteckendem USB-Stick ("Dongle"). Bei meinem Laptop ist der immer störend im Weg, obendrein war der erste Stick schadhaft, der Austausch benötigte mehrere Mails und einige Wochen.

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