Straßenbahn in Frankreich - Region Artois-Gohelle (Lens und Béthune)

Artois und Gohelle sind Regionen nahe der belgischen Grenze, in Pas-de-Calais, einer Gegend, die früher von zahlreichen Überland-Kleinbahnen geprägt war. Zwischen Lille und Roubaix/Tourcoing verkehrt die letzte dieser alten Bahnen, in Valenciennes die erste neue Bahn, die das alte Konzept wieder aufgegriffen hat, kleinere Gemeinden mit Interurbans zu verbinden. Der Erfolg, der in Valenciennes bereits zur Planung der zweiten Linie führte, blieb in der Region nicht unbemerkt – nun sollten gleich zwei Lokalbahnen in der früher vom Kohlebergbau geprägten Gegend entstehen. Es ist ein Landstrich, der zwar kleinstädtisch, aber doch relativ dicht besiedelt ist – ähnlich wie etwa das Vorarlberger Rheintal. Noch heute prägen stillgelegte Zechen und Abraumhalden das Bild, die Arbeitslosigkeit ist im französischen Vergleich hoch.

Zwei Hauptachsen haben sich bei den Untersuchungen herauskristallisiert: Von Bruay-la-Buissière nach Béthune und von Lens Richtung Osten nach Hénin-Beaumont.

Achse 1 (Lens) wird etwa 21 km lang,
man hofft auf 27 000 Fahrgäste pro Tag.

Achse 2 (Béthune) soll 17,4 km lang werden
und täglich 22.000 Personen transportieren.

2013 haben sich die Pläne leider geändert: aus den beiden Lokalbahnstrecken sind Bustrassen geworden, das Tramwayprojekt liegt auf Eis. Stattdessen verkehren nun sieben hochrangige Buslinien.

Ursprünglich geplant:

Linie Lens

Linie Béthune


Die Zukunft der Städte, Seite 158

Lage in Frankreich

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